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Merello. Die Dämmerung des bullfigther.- (92x60)
José Manuel Merello
MERELLO
Merello.- Der Junge des Weizens.-(92x73)
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© José Manuel Merello Arvilla.- (2003)
EXPRESSIONISMUS 21. JH . MALEREI KÜNSTLER . Zeitgenössische Kunst. Zeitgenössische Malerei Gemälde.
©José Manuel Merello.
Gedanken eines Malers
“Die abstrakte und surrealistische Malerei sind nicht nur essenziell und wunderbar an sich, sondern haben auch eine unbezahlbare pädagogische Funktion für jeden Künstler. Sie sind schon Teil der klassichen Kunst geworden und bilden künstlerisches Kulturerbe für die geistige und technische Bildung des Künstlers. Sie sind Gymnastik für das Unterbewusstsein und das Auge, Orte, an denen fast alle spirituellen Gefühle und Emotionen geschmiedet werden, die letztlich zum Bau dieser unermesslichen und grandiosen Sache führen, der wir den Namen DIE KUNST DER MALEREI gegeben haben.” © José Manuel Merello
“Ein Rahmen ist für ein gutes Gemälde das, was ein Kleid für eine schöne nackte Frau ist. Er ist nicht unabdingbar, aber erhebt das Kunstwerk und gibt ihm Reiz.”© José Manuel Merello
“Ich verabscheue den grössten Teil des Minimalismus, der heute bei allen Künsten angewandt wird. Ich fürchte, dass in dieser angeblichen Synthese viel Müll schwimmt und viele Taugenichtse, die es fertig bringen, ein Publikum an der Nase herumzuführen, das manchmal unwissend und schuldlos ist, aber meistens unerträgliche Pedanten, die nichts verstehen und nichts wissen.”© José Manuel Merello
“Ich fordere des Recht der bescheidenen Maler. Die Malkunst braucht weniger Zirkus und weniger intellektuellen Anspruch. Sie muss aus der reinen Seele des Menschen spriessen, aus dem hellen und unbeschmutzten Auge des Malers, und wenn es nur für das Malen eines Apfels ist. Darum mag ich Morandi so sehr.”© José Manuel Merello
"Eine gute Zeichnung steht einem guten Gemälde in nichts nach. Und noch mehr: Einem jeden Bild liegt notwendigerweise eine Zeichnung zugrunde, die es trägt, ein Skelett, das es strukturiert und stützt. Alle Bilder, die dieser Grundlage entbehren, brechen in sich zusammen und vergehen. In der Malerei ist eine gute Zeichnung eine Qualitätsgarantie. Die grundlegende Frage ist, was wir unter einer guten Zeichnung verstehen... aber das ist eine andere Geschichte."© José Manuel Merello
"Alle Welt fragt sich, was Kunst ist. Ich glaube, Kunst ist sämtliches menschliches Schaffen, das den Geist auf eine höhere Gefühlsebene anhebt und überrascht."© José Manuel Merello
"...Maler, Schriftsteller, Bildhauer oder Musiker zu sein bedeutet nicht, über irgendeinem anderen Beruf zu stehen. Natürlich gibt es unzählige Tätigkeiten, die, wenn sie bis zur äußersten Perfektion getrieben werden, zweifellos die meisten Kunstwerke übertreffen. Ein wunderbarer Kunsthandwerker, der Manila-Schals herstellt, kann weiter kommen als ein mittelmäßiger Bildhauer. Seine Arbeit kann weitaus hochwertiger sein. Ein großartiger Fußballspieler kann mehr Leidenschaft auslösen als wir, die Maler. "Künstler" zu sein bedeutet nichts. Aber wenn ein Genie geboren wird, wird er bestimmt nur für große Kunst, Wissenschaft, Philosophie oder Politik geboren. Wir können die Sixtinische Kapelle von Michelangelo oder das Newtonsche Gravitationsgesetz nicht mit den besten Fußballtoren der Welt gleich setzen. Große Kunstwerke sind leicht zu erkennen; ihr Licht strahlt auch über die Grenzen der Zeit hinaus."© José Manuel Merello
"Die spanische Malerei bewahrt seit Jahrhunderten ihren ruhigen und melancholischen Blick: tragisch, aber niemals gewaltsam. Es gibt keine gewaltsame spanische Malerei. Weder der grimmigste Goya noch der entsetzteste Picasso haben jemals ihre Haltung oder ihre Klasse mit ihren Pinseln verloren."© José Manuel Merello
"Die Kunstgeschichte ist die Geschichte der Gefühle und des Geistes des Menschen. Sie ist eine Aufzählung seiner erhabensten Gefühle, die in Werken, die die Zeit überleben, ihren Niederschlag gefunden haben. Altamira und Lascaux sind primitive Beispiele für das Bestreben des Menschen, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Ich glaube nicht, dass es eine Kunstepoche gibt, die bezüglich ihres ursprünglichen Antriebs, ein Gefühl oder eine spirituelle Hingabe zu materialisieren, höherwertiger als eine andere ist. Hingegen bin ich der Ansicht, dass es Etappen in der Kunst gibt, die sich im Zuge der Weiterentwicklung der künstlerischen Techniken von anderen abheben und an Wert gewinnen. So wie der wissenschaftliche Fortschritt stets einer aufsteigenden Linie folgt, schreitet die Kunst, deren Fortschritt von der technologischen Entwicklung abhängt, in einer aufsteigenden, jedoch diskontinuierlichen Linie voran, denn sie hängt zumindest von zwei Parametern ab: von der Technik und der spirituellen Ergriffenheit. Die Kunst ist kein Gefühl. Die Kunst ist dessen Gestaltung, Verkörperung, das mit technischem Geschick gemeißelte, geschriebene, materialisierte Gefühl. Der primitive Mensch verfügte nur über ein paar einfache Werkzeuge, um sich auszudrücken. Deshalb ist seine Kunst schlichter als beispielsweise die barocke Kunst. Das Problem ist, dass Technik und Gefühl sich nicht immer parallel zueinander entwickeln. Vielleicht deswegen können wir auf Kunstepochen stoßen, die trotz einfacherer Techniken einen sehr viel intensiveren und reineren emotionalen und spirituellen Antrieb haben als andere, in denen die Kunst mit mehr Mitteln geschwächt ist, denn die Seele des Menschen ist ranziger, unterdrückter oder sie ist manipuliert. Wenn der Geist des Menschen eine erhabene und freie Zeit durchschreitet und von einer fortgeschrittenen Technologie begleitet wird, dann können wir zweifelsohne vom Goldenen Zeitalter der Kunst sprechen."© José Manuel Merello
"Weder die Zeichnung wird von der Linie definiert, noch
die Malerei von der Farbe. Ein Gemälde kann noch nicht
von einem Bildschirm oder einem Foto assimiliert und
verstanden werden und diese Tatsache definiert es zum
Teil. Hingegen kann die Zeichnung von diesen Medien
übermittelt werden und - abgesehen vom Fetischismus -
ist es mir gleich, ob ich eine Originalzeichnung von wem
auch immer habe, ein Foto oder ein identisches Poster.
Es gibt keinen Unterschied, und man kann sich an der
Zeichnung genauso erfreuen. Dasselbe geschieht beim
Lesen eines guten Buches in der einen oder anderen
Ausgabe oder beim zigten Betrachten ein und desselben
Fotos. Wenn weder Fetischismus noch Plastizität im Spiel
sind, vermitteln all diese Medien uns die Großartigkeit
- oder Armseligkeit - des Werks. Aber bei der Malerei
sind die Plastizität, die Form, das Morbide, die
Opazität oder Transparenz, die glänzende oder matte
Oberfläche immer im Spiel. Diese Eigenschaften können
unmöglich von einem Computerbildschirm, einem Fernseher
oder einem Poster vermittelt werden. Die digitale Welt
ruiniert die Künste bei Weitem nicht. Was sie tut, ist,
deren Einzigartigkeit hervorzuheben, und die Malerei
schießt dabei den Vogel ab, weil es auch heute noch
unmöglich ist, Las Meninas ("Die Hoffräulein")
auf einer Abbildung vollständig zu genießen, unmöglich
die Leere des Raums, in dem Velázquez malte, zu fühlen,
unmöglich die perlmuttartige Schale der Bildoberfläche
wahrzunehmen, nutzlos sich umzudrehen und sie von der
Seite zu betrachten, um die zarten Wülste und Rillen der
Malerei des Genies zu spüren. Und erwähnen wir erst gar
nicht die Bilder von Tàpies, Lucian Freud oder Jasper
Johns...Die Farbe und die Anordnung der Formen können
uns vieles andeuten, natürlich, aber sie liegen in der
Ferne und reichen nicht aus, um die Plastizität des
Bildes auszudrücken. Das ist Malerei."
“Ebenso
und aus den genannten Gründen existiert eine Malerei
ohne Farbe, nur mit Linien und Plastizität, und es gibt
die in alle erdenklichen Farben getränkte Zeichnung ohne
Linien. Steht die Zeichnung deshalb hierarchisch
unterhalb der Malerei? Nein. Ich glaube, das alles sind
keine Hindernisse sondern Fortschritte. Der Computer und
die elektronischen Mal- und Zeichenprogramme sind neue
Stifte und Pinsel, die zu den bereits bestehenden
hinzukommen, und mit denen man arbeiten kann. Sie
helfen, sie bieten dem Maler mehr Material, mehr Mittel.
Aber Vorsicht! Solange die digitale Plastizität, oder
wie immer das heißen mag, nicht erfunden wird, sollte
der Verkauf von Gemälden auf Fotos oder unser Besuch
eines Online-Museums vergessen werden. Wir können nur
eine Vorahnung davon bekommen, eine Annäherung an die
Sache, aber das fetischistische Pochen bleibt zusammen
mit dem Wissen, dass es sich um ein Einzelstück, das
keine Kopie zulässt, im Museum."
“Der
Malerei geschieht so etwas Ähnliches wie dem Theater mit
dem Film. Der Film ist eine großartige Kunst, ein neues
Format, das von den Musen erobert wurde, um den Geist
des menschlichen Wesens ins Erhabene zu heben; er ist
genauso stark und intensiv wie jede andere große Kunst.
Aber trotzdem, was ihn vom Theater und anderen
Bühnenkünsten (Tanz, Mimik, Stierkampf usw.)
unterscheidet, ist genau das, was das Theater ausmacht:
Das Direkte, die Dreidimensionalität, die den Zuschauer
in einem einzigartigen Augenblick einhüllt, bei einer
einzigartigen, nicht wiederholbaren Vorführung, der
genau passende Geruch, der Schrei und der exakte
Ausdruck, aber anders bei jeder Vorführung, der direkte
Anblick des Schauspielers, der Fetischismus seiner
Anwesenheit und die dramatische Präsenz des Gefühls des
Dramaturgen... Das alles ähnelt erstaunlicherweise den
Lücken eines Bildes, seinem sich ständig ändernden
Aussehen, seiner zeitlichen Gebundenheit, denn es
wandelt sich, je nachdem, ob es gerade modelliert wird,
mit seiner Feuchtigkeit, seinen Rissen, seinem
Verbleichen. Das Theater ist lebendig und die Malerei
ist lebendig.
Aber heißt das, dass ein Gemälde höherwertiger als die
Kunst der Fotografie oder ein Poster oder eine gute
Zeichnung ist? Und steht deshalb das Theater über dem
Film? Ich glaube, das ist gewiss nicht der Fall. Der
Film ist in der Lage, uns über Wege zu führen, die für
das Theater bisher unbegehbar waren, und eine digitale
Zeichnung oder eine Fotografie erschaffen Spiele und
Ausdrucksweisen, zu denen die Malerei nicht in der Lage
ist. Andererseits besitzen das Theater und die Malerei
diesen Zauber des Direkten, des glorreichen Augenblicks,
so wie der Zauber des Sängers, der für dich, und nur für
dich singt. Das ist vermutlich nicht höherwertiger,
aber... was für ein Luxus!“©
José Manuel Merello
"Aus technischer Sicht ist es möglich, schlecht zu malen oder zu zeichnen, wenn man es nicht besser kann, aber das schlecht Gemachte muss perfekt schlecht gemacht sein. So wird immer ein gutes Ergebnis dabei herauskommen." (Sommer 2004)© José Manuel Merello
MODERNE KUNST.
KUNST 21- XXI Jahrhundert MALEREI. MODERNE KUNST. ZEITGENÖSSISCHE KUNST.
AKTUELLE SPANISCHE KUNST. EXPRESSIONISMUS.
SURREALISMUS.
Expressionistisch. Expressionistische Kunst Gemälde. Moderne Kunst des 20 Jh. KÜNSTLER MALEREI. Zeitgenössische Kunst. Expressionistische Malerei.